Heute möchte ich ein verbreitetes Missverständnis aufklären: Die Idee, dass hoher Proteinverbrauch nur für diejenigen wichtig ist, die auch Muskelaufbau betreiben. Das ist so, als würdet ihr sagen, ein Haus braucht kein festes Fundament, weil ihr nur im Erdgeschoss lebt.
Protein ist das Fundament unserer Körperstruktur. Es geht nicht nur um Muskeln, sondern um so viel mehr. Stellt euch vor, Proteine sind die Bausteine, aus denen euer Körper so viele lebenswichtige Dinge formt. Sie sind die Handwerker, die Tag und Nacht arbeiten, um Haut, Haare und Nägel zu reparieren und zu stärken. Genauso wie ein Maler die Farbe braucht, um ein Meisterwerk zu schaffen, benötigt euer Körper Protein, um diese Teile eures Körpers glänzen zu lassen.
Ein weiteres Bild: Proteine sind wie die Perlen einer Halskette, die zusammenhalten, was euch äußerlich definiert. Ohne ausreichend Protein könnte diese Halskette schwach werden und brechen. Und wenn wir schon bei Bildern sind, stellt euch Protein als Sprit für euren Motor vor, es hält euch am Laufen, Tag für Tag, ganz unabhängig davon, ob ihr ins Fitnessstudio geht oder nicht.
Wir hören oft Sätze wie „Ich trainiere ja nicht, also brauche ich nicht so viel Protein.“ Aber lasst uns das mal genauer betrachten. Der Proteinbedarf ist nicht nur für Bodybuilder oder Athleten. Er betrifft jeden von uns, in jedem Alter und jeder Lebensphase. Protein unterstützt nämlich eine Vielzahl von Funktionen in unserem Körper, die weit über das Wachstum von Muskelmasse hinausgehen.
Jetzt denkt vielleicht der eine oder andere von euch: „Aber ich will doch keine Muskeln aufbauen, also wozu das alles?“ Nun, selbst wenn ihr keine sichtbaren Muskeln aufbauen wollt, unterstützt Protein die Erhaltung eurer Muskelmasse, was wiederum euren Stoffwechsel ankurbelt. Das ist wie ein inneres Feuer, das beständig brennt und euch dabei hilft, Energie zu verarbeiten.
Zum Schluss möchte ich sagen: Die Empfehlung von 2 g Protein pro kg Körpergewicht ist eine Richtschnur, die zeigt, wie wichtig Protein für unseren Körper ist – nicht nur für die Muskeln, sondern für das gesamte Wohlbefinden. Es geht darum, euren Körper mit dem zu versorgen, was er braucht, um stark, gesund und vital zu bleiben.
Abschließend möchte ich noch einen ganz wichtigen Punkt ansprechen: das Alter. Wenn wir jung sind, denken wir vielleicht nicht so viel über Prävention nach. Aber mit jedem Jahr, das vergeht, wird unser Körper ein wenig anspruchsvoller, wenn es um die Pflege geht. Wie ein Auto, das älter wird – es braucht regelmäßigere Wartung, um reibungslos zu laufen.
Mit zunehmendem Alter kann unser Körper Protein nicht mehr so effizient nutzen. Es ist wie bei einem Garten im Laufe der Jahreszeiten; im Frühjahr und Sommer blüht alles schnell und leicht, aber im Herbst und Winter muss man mehr tun, um das gleiche Wachstum zu sehen. Daher ist es umso wicht
